Der Kapitalismus als weltweit verbreitete Form der Vergesellschaftung und des Wirtschaftens, führt zu vielfältigen Krisen. Dadurch steht die Menschheit in unterschiedlichen Bereichen vor großen Herausforderungen. In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe wollen wir uns beispielhaft einige systemische Probleme anschauen und Lösungsansätze diskutieren.
An menschengemachten Klimaveränderungen zweifelt heute kaum noch jemand, wo die Folgen mit Erderwärmung und Wetterkapriolen deutlich zu spüren sind. Doch wie hängen diese mit dem Kapitalismus zusammen?
Die Veranstaltung nimmt die Ursachen, Zusammenhänge und Folgen des Kapitalismus für Mensch und Umwelt in den Fokus und öffnet eine Diskussion darüber.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Deformation und Transformation der Welt aus sozialökologischer Perspektive“, in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen.
mit Inga Jensen (Bauhaus-Uni Weimar und Uwe Flurschütz (Wohnopia e.V.)
Moderation: Martina Renner (MdB)
Nach Zeiten von Rückbau und Abriss platzen städtische Zentren aus allen Nähten: Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware. Sanierung und Neubau verbessern die Situation kaum, sind doch die Mieten deutlich über dem, was sich viele Menschen leisten können, wenn nicht gleich Eigentumswohnungen entstehen. Auch in Erfurt erleben wir steigende Mieten und eine Verdrängung bisheriger Bewohnerschaft aus Altstadtvierteln. Projekte wie die ICE-City stehen sinnbildlich dafür.
Gegen diese Entwicklungen formiert sich zunehmend Widerstand: symbolische Hausbesetzungen, Mieterbündnisse wie am Rotdornweg organisieren Widerstand. Zudem stehen kleine Genossenschaftsprojekte in den Startlöchern. Diese Entwicklung braucht jedoch die Unterstützung der Politik, um wirksame Veränderungen zu bewirken.
Inga Jensen promoviert an der Bauhaus-Universität Weimar zur Rekommunalisierung des sozialen Wohnungsbaus und entwickelte zusammen mit Andrej Holm und Sabine Horlitz für die Rosa-Luxemburg-Stiftung das Konzept der Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit.
Vortrag und Diskussion mit Annette Schlemm (Zukunftswerkstatt Jena) über den vorprogrammierten Schaden, den der Kapitalismus am Klima und damit auch an uns Menschen anrichtet.
Katastrophale, lang anhaltende Wetterkapriolen wie mehrjährige Dürren zerstören die Lebensgrundlage von Millionen Menschen, die Kriege anheizen und zur Fluchtursache von Millionen werden. Was hat das Klima nun aber mit dem Kapitalismus zu tun? Kann es nicht auch einen „Grünen Kapitalismus“ geben? Diesen und weiteren sich ergebenden Fragen wollen wir in der Veranstaltung nachgehen und Antworten suchen. Dabei sollen die Ursachen, Zusammenhänge und Folgen des Kapitalismus für Mensch und Umwelt in den Fokus genommen werden.
Freitag, 3. Oktober 2014 - 16:00 bis Sonntag, 5. Oktober 2014 - 16:00
„Jedes Wort, jeder Satz und jeder Text repräsentiert, was in dir wächst“
Du magst HipHop und hast Lust dich auch mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen? Du bist zwischen 14 und 18 Jahren und hast an dem Wochenende 3.-5. Oktober 2014 noch nix vor? Dann bist du hier genau richtig! Wir wollen in einem Wochenendworkshop neben der Herkunft des HipHop viel auf Sprache eingehen. Dabei geht es um die Messages in HipHopTexten, die du gern hörst und auch darum deine eigenen Texte zu schreiben und letztlich auch aufzunehmen!
Wir freuen uns auf deine baldige Anmeldung.
Auch wenn noch Fragen offen sind, dann meld dich gern unter spuk@wohnopolis.de (Betreff: Wochenend-Workshop HipHop)
Ein Projekt des s.P.u.K. e.V. im Rahmen des kulturellen Jahresthemas der Stadt Erfurt "Wie viele Worte braucht der Mensch?" und gefördert von:
Es öffnet sich der Vorhang für das Food-Projekt. Wir laden euch ein, am 16.8. von 17-19 Uhr in die [L50] zu kommen. Dort erwartet euch ein kleines Büffet mit den ersten Obst- und Gemüseleckereien, die ihr umsonst mitnehmen könnt. Wer noch selbst gemachte Marmelade, geerntete Beeren, Bohnen usw. übrig hat, kann sie gern mitbringen und das Büffet damit bereichern. Neben Naschen und Musikhören habt ihr auch die Möglichkeit, eure Fragen und Anregungen zum Food-Projekt loszuwerden.
Öffnungszeit des Food-Projekts: freitags 17-19 Uhr. Wir sind vor Ort in der [L50] um Lebensmittel umsonst abzugeben oder entgegen zu nehmen.
Offenes Treffen von technikinteressierten Menschen aus der Umgebung, die die Gründung eines Hackerspaces in Erfurt planen.
Seit Januar 2013 hat sich eine kleine Gruppe von technikbegeisterten Menschen zusammengefunden, die die Gründung eines Hackerspaces in Erfurt plant. Dabei handelt es sich um eine offene Hard- und Software-Werkstatt für Veranstaltungen, Workshops oder Bildungsprojekte und soll in Erfurt ein Treffpunkt für Programmierer, Elektroniker, Bastler und Technologiekünstler aller Art werden, aber auch interessierten Laien den Umgang mit neuartiger Technik näher bringen.
Freitag, 5. Juli 2013 - 12:00 bis Sonntag, 7. Juli 2013 - 16:00
Unter dem Aspekt linker Geschichtspolitik gestalten wir gemeinsam mit jungen Kolleginnen und Kollegen aus Kassel ein Wochenende rund um die Erinnerungsarbeit auf dem ehemaligen Topf&Söhne Gelände. Am Sonntag besuchen wir die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald.
Thema der Woche: Umweltschutz gleich Heimatschutz ?!
Es sind alle herzlich eingeladen mit den Mitgliedern der Hochschulgruppe zu schwatzen, Gedanken zu äußern, zu meckern und sich rund um das Thema Nachhaltigkeit auszutauschen.
Hannah Arendts Werk erlebte in den letzten zehn Jahren vermehrte Aufmerksamkeit. Im vergangenen Jahr hat Arendt es sogar auf die große Leinwand geschafft. Oft hört man über die "Banalität des Bösen" und ihr Eichmann-Buch. Im Vortrag soll es aber um ihre Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehen. Ausgehend von der Darstellung der Aporien der Menschenrechte entwickelt sie später ihre politische Anthropologie der menschlichen Bedingtheiten. Das Handeln und Sprechen sind dabei die zentralen Kategorien.
Für eine zivilgesellschaftliche Beobachtung des Thüringer NSU Ausschusses Eine Veranstaltung von zivilgesellschaftlichen Akteuren aus Thüringen
"Seit einem Jahr ist der NSU Untersuchungsausschuss im Thüringer Landtag damit beschäftigt Licht ins Dunkel um das Terrornetzwerk NSU zu bringen. Lange haben wir als zivilgesellschaftliche Akteure zugesehen und die Berichterstattung in den Medien verfolgt. Wir schätzen das Engagement einzelner Abgeordneter und Journalisten bei ihrem Bemühen, die Ursachen ans Licht zu bringen. Doch die immer wieder neuen Informationen über das Verhalten polizeilicher und geheimdienstlicher Stellen bei der Entwicklung der neonazistischen Szene in Thüringen, dem Abtauchen des Trios und der Zeit im Untergrund beunruhigen uns zusehends. Unsere Befürchtung steigt, dass aus parteipolitischen Erwägungen nicht schonungslos aufgeklärt, dass Strukturen, die Mitverantwortung tragen, nicht angetastet werden sollen. Wir kündigen deshalb hiermit an, im Rahmen unser begrenzten Möglichkeiten, den Ausschuss kritisch zu begleiten. Wir werden als Gäste monatlich an den Sitzungen teilnehmen, zu besonderen Gelegenheiten eine größere Öffentlichkeit mobilisieren und uns über unsere Position zu den Erkenntnissen und Schlussfolgerungen zu verständigen.
Zur Konstituierung einer Beobachtungsgruppe laden wir ein für den 19. Juni um 13.00 Uhr in Erfurt in die [L50] in der Lassallestraße 50."
Es sind alle herzlich eingeladen mit den Mitgliedern der Hochschulgruppe zu schwatzen, Gedanken zu äußern, zu meckern und sich rund um das Thema Nachhaltigkeit auszutauschen.
Egal, ob Punkerhütte oder Mehrgenerationenhaus, unsanierter Altbau oder energieeffizienter Neubau: das Thema gemeinschaftliches Wohnen boomt auch in Erfurt. Gleichzeitig wird auf der politischen Ebene über die Frage von bezahlbarem Wohnraum und preiswerten Mieten gestritten.
Zum 2.Abend des Mietshäuser Syndikats laden wir alle Gruppen und Personen, die derzeit Ideen für ein Hausprojekt spinnen, ein, um Infos und politische Einschätzungen auszutauschen. Gleichzeitig können wir Fragen zum Mietshäuser Syndikat beantworten.
Dokumentarfilm von Philip Scheffner (BRD 2012, OmU, Doku, 106 min)
Ein Dokumentarfilm wird zur filmischen REVISION. Der Film rekonstruiert die Umstände, die 1992 zum Tod zweier Männer auf einem Feld nahe der deutsch-polnischen Grenze führten. Mit zunehmend beklemmender Dichte webt Scheffner ein Netz aus Landschaft und Erinnerung, Zeugenaussagen, Akten und Ermittlungen.
Hier gibt's weitere Informationen rund um den Film.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Antirassistischen Aktionstage in Erfurt statt: http://rassismus-toetet.de/