Antira

Dokumentarfilm "REVISION"

Sonntag, 12. Mai 2013 - 20:00

Dokumentarfilm von Philip Scheffner (BRD 2012, OmU, Doku, 106 min)

Ein Dokumentarfilm wird zur filmischen REVISION. Der Film rekonstruiert die Umstände, die 1992 zum Tod zweier Männer auf einem Feld nahe der deutsch-polnischen Grenze führten. Mit zunehmend beklemmender Dichte webt Scheffner ein Netz aus Landschaft und Erinnerung, Zeugenaussagen, Akten und Ermittlungen.

Hier gibt's weitere Informationen rund um den Film.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Antirassistischen Aktionstage in Erfurt statt: http://rassismus-toetet.de/

„Zigeunerjunge“ – spiel mir ein Lied! – Antiziganismus als besondere Form der Diskriminierung

Dienstag, 14. Mai 2013 - 19:00

„Mit der Glut von ihrem Feuer starb der Rest von Abenteuer“, so oder so ähnlich heißt es in einem Schlager über“ Zigeuner“ aus den 90ern. Na und? – ließe sich hier fragen, was ist schon dabei? In der Auseinandersetzung mit Sinti & Roma und anderen Gruppen, welche in der Mehrheitsgesellschaft immer noch als „Zigeuner“ bezeichnet werden, sagt so ein Satz jedoch recht viel über das Bild vom „Anderen“, „Fremden“ aus. Zum einen rufen solche Phrasen Klischees in uns auf, wie wir sie gerne haben – Musik, Rhythmus, Geige und an Sexismus grenzende Romantik. Zum anderen zeugen sie von einem Mangel an Sensibilität: Ca. 500 000 Sinti & Roma wurden während der NS-Zeit in Konzentrationslagern ermordet. In so einem Zusammenhang von „ihrem Feuer“, „sterben“ und „Abenteuer“ zu sprechen, ist mehr als nur bizarr.
Im Workshop wollen wir u.a. solche Klischees aufspüren. Dementsprechend wird anhand von Film-, Bild- und Textdokumenten sowohl die Geschichte von Sinti & Roma beleuchtet als auch ein Blick auf ihrer gegenwärtigen Lebensbedingungen geworfen. Neben kurzen Inputs liegt hier v.a. der Fokus auf dem Austausch unter den Teilnehmenden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Antirassistischen Aktionstage in Erfurt statt: http://rassismus-toetet.de/

Filmvorstellung "Residenzpflicht"

Freitag, 14. Juni 2013 - 19:00

Gezeigt wird der Dokumentarfilm Residenzpflicht.
"Seit 1982 gilt in der Bundesrepublik Deutschland das Residenzpflichtgesetz. Dieses besagt, dass Asylbewerber ihren Landkreis nicht verlassen dürfen, solange ihr Asylantrag bearbeitet wird. Sie dürfen weder arbeiten, noch studieren und sich nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde einigermaßen frei bewegen. Die Bearbeitung eines Antrags kann bis zu zehn Jahre dauern. Filmemacherin Denise Garcia Bengt wirft einen Blick auf politische Aktivisten, die für ihre Bewegungsfreiheit kämpfen wollen, zeigt die Problematik dieser Regulation und vergleicht sie mit historischen Regulationsmodellen der Kolonialisierung."

Begleitet wird der Film von Christian Schaft (Flüchtlingsrat Thüringen e.V.).  Im Anschluss wird zu den aktuellen Residenzpflichtregelungen in Thüringen und Deutschland aufklärt und diskutiert werden.

Eine Veranstaltung im Rahmen der StuRa Aktionswoche gegen Rassismus.

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