Falken

Film & Diskussion: Pride

Donnerstag, 25. Mai 2017 - 21:00

Der Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, stellt die unerwartete Solidarisierung zwischen streikenden Bergarbeitern in Wales und schwul-lesbischen Aktivisten in London dar. Der Film verhandelt Vorurteile und Solidarität, Gewerkschaften und den Kampf gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierungen.
Die anschließende Diskussion soll die historischen Geschehnisse aus heutiger Perspektive und die Inhalte des Films vertiefen.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Bundeskonferenz der Falken - Sozialistische Jugend

Workshop: Elemente des Antisemitismus

Freitag, 20. Februar 2015 - 19:30 bis Sonntag, 22. Februar 2015 - 17:00

Eine Veranstaltung der Falken Erfurt

“Das wissenschaftliche Bewusstsein darf sich nicht dabei bescheiden, das Rätzel der antisemitischen Irrationalität auf eine selber irrationale Formel zu bringen. Sondern das Rätzel verlang nach seiner gesellschaftlichen Auflösung” schrieben Horkheimer und Adorno in der Einleitung zu Paul Massings Studie zur Vorgeschichte des politischen Antisemitismus.

An diesem Wochenende wollen wir unsere Reihe zur Dialektik der Aufklärung von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer fortsetzen und einen Blick auf Adornos und Horkheimers Beitrag zu einer Kritik des Antisemitismus werfen. Wir beschäftigen uns diesmal entsprechend mit dem Kapitel “Elemente des Antisemitismus”.
Zusammen wollen wir der Frage nachgehen, warum “für die Faschisten … die Juden nicht eine Minorität, sondern die Gegenrasse, das negative Prinzip als solches [sind]” und in ihren Augen, “von ihrer Ausrottung [der Juden] … das Glück der Welt abhängen” soll. Was den “Antisemitimus als Volksbewegung” trieb und aus welcher wahnhaften Logik oder welchem Zufall heraus sich der Hass der Antisemiten gerade an die Juden heftete.

Es wird essen geben, für Leute ausserhalb von Erfurt besteht die Möglichkeit einer privaten Unterbringung in Erfurt. Schreibt uns deswegen.

Zur Deckung der Kosten für Essen, Kopien usw. nehmen wir einen Teilnahmebeitrag von 10€.
Weitere Infos/Anmeldung: kontakt@falken-erfurt.de

Gefördert durch den Lokalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt.

"Die ratlose Rosa" - Vortrag und Diskussion

Mittwoch, 7. Januar 2015 - 19:00

Eine Veranstaltung der Falken Erfurt im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Novemberrevolution (Infos zur Reihe weiter unten im Text).

Aus einer Protestdemonstration gegen die Absetzung des linken USPD-Polizeipräsidenten Eichhorn am 5. Januar 1919 in Berlin entwickelte sich innerhalb von Stunden eine spontane Massenbewegung gegen die Regierung der rechten Sozialdemokraten Ebert und Scheidemann. Rosa Luxemburg und die Führung der KPD bezogen sich, in der kurzen Phase dieses Aufstandes, mal positiv, mal negativ auf die Erhebung.

Im Vortrag soll Rosa Luxemburg als politische Praktikerin in den Blick genommen werden, ihr Handeln und ihre Agitation, in der Situation des Aufstandes, auf ihre theoretische Position rückbezogen werden.

Eine Veranstaltung mit Ottokar Luban, Sekretär der Internationalen Rosa Luxemburg Gesellschaft.

Mehr: Falken Erfurt (https://www.facebook.com/events/1529696153956409/?ref=3&ref_newsfeed_sto...)

ZUR VERANSTALTUNGSREIHE:

Im November 1918 hatten die Matrosen der in Kiel liegenden Schlachtschiffe genug vom Krieg. Statt sich auf die Schlachtbank führen zu lassen, meuterten sie. Innerhalb kurzer Zeit breitete sich in ganz Deutschland ein Aufstand der Arbeiter und Soldaten aus. Das Kaiserreich brach zusammen und die Räte der Arbeiter und Soldaten übernahmen die Macht. Doch während die einen versuchten, die Revolution auszuweiten, bemühten sich die anderen, das Erreichte, die bürgerliche Republik, zu sichern - auch gegen die Revolutionäre, die weiter und mehr wollten.
Am Ende dieser Auseinandersetzung waren Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und unzählige andere bekannte Revolutionäre und unbekannte Arbeiter ermordet. Die Revolution war in Blut ertränkt und die Freikorps, die Wiege des Nationalsozialismus, gestärkt. Die Spaltung der Arbeiterbewegung war unumkehrbar geworden und während die einen ihre Wunden leckten oder damit begannen, die Kommunistische Partei in ein Organisation für außenpolitische Interessen Sowjetrusslands zu verwandeln, versuchte die SPD, die Weimarer Republik Richtung Sozialismus zu entwickeln, bis die Nationalsozialisten dem Treiben beider mit Repression und Mord ein Ende machten.

WEITERE VERANSTALTUNGEN:
-Die Novemberrevolution in Thüringen - 05.01.2015 - 19 Uhr - Saline34 (Salinenstraße 34, Erfurt) mit Mario Hesselbarth
- Die Ratlose Rosa - 07.01.2015 - 19 Uhr - L50, mit Ottokar Luban (Internationale Rosa-Luxemburg Gesellschaft)
- Wochenendseminar Rosa&Karl in Berlin/Werftphul - 09-11.01.2015
- Aufbruch, Demokratie und Bürgerkrieg nach 1918 - 15.01.2015 - 19 Uhr Veto (Papiermühlenweg 33, Erfurt) mit Rene Lenz (Sozialwissenschaftler)

HEUTE - 3.7. - IM FILLER: Jour Fixe der Falken Erfurt

Donnerstag, 3. Juli 2014 - 19:30

Die Veranstaltung der Falken Erfurt findet NICHT in der [L50], sondern im Filler, Schillerstr. 44 in Erfurt statt. Sorry für die Verwirrung um den Ort.

Heute am 3.7. erwartet euch also ab 19:30 Uhr im Filler das Thema Kommunikationsguerilla:

"Man muß diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen daß man ihnen ihre eigene Melodie vorsingt! Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm Courage zu machen." Marx "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie"

Was der olle Marx da 1844 gesagt hat, fand im Laufe der Geschichte viele begeisterte Nachahmer_Innen sei es: Die Kommune 1 mit ihrem gescheiterten Puddingattentat, die Frankfurter Spontiszene, die hedonistische Internationale oder die "Yes-men". Nun wäre noch zu klären  warum sich trotz erfolgreicher Subversion alles so weiterbesteht? Ist die Kommunikationsguerilla nur plumper Aktionismus der für Erzählstoff und grandiose Youtube Abende verpufft oder lässt sich das "Volke" nun doch erschrecken?

Der Jour Fixe ist eine monatlich stattfindende Veranstaltung der Falken Erfurt

Gewissenskonflikt als Voraussetzung von Kritik !? – zum Verhältnis von moralischer und kritischer Reflexion

Donnerstag, 26. Juni 2014 - 19:30

Eine Veranstaltung der Falken Erfurt

 

Zu Recht sollte man sich dagegen sträuben, dass (eigenes) Denken auf die Fähigkeit zu denken, auf Kritikfähigkeit reduziert wird unter Absehung von den konkreten Inhalten. Andererseits kann man erkennen, dass es durchaus eine Fähigkeit zu Kritik gibt, wenn diese einmal fehlt. Auf den konkreten Inhalt des Denkens kommt es dann wirklich nicht an, weil dieser dem Subjekt äußerlich bleibt und damit nicht mehr im Rahmen von dessen Einheit verschiedene Urteile aufeinander bezogen und auf ihre Widerspruchsfreiheit geprüft werden. Will sich jemand gar nicht einstimmig auf einen Gegenstand beziehen, läuft inhaltliche Kritik ins Leere.

Das Problem der Vermittlung von Kritik ist also zu einem guten Teil psychologisch bedingt. Wenn die Gesellschaft in Ausbildung und Berufsleben die Möglichkeit von Reflexion und kritischem Denken unterdrückt, scheint es dabei umso mehr auf die frühe Phase der Entwicklung anzukommen. Die Entwicklung von Kritikfähigkeit scheint mir hier zusammenzuhängen mit der Entwicklung und Bewältigung der Instanz, die ständig Kritik übt: das Über-Ich. Je weniger dabei äußere Anforderungen vom Kind als Widerspruch zwischen Wünschen/Handeln und dem Gewissen erlebt werden, desto unwahrscheinlicher auch der spätere Einspruch gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse. Ebenso verhindert ein übermächtiges Über-Ich die zur Kritik nötige Ich-Stärke. Wie dieser Zusammenhang sich erklärt und ob aus diesem Verstehen überhaupt noch irgendein Nutzen zu ziehen ist, soll im Vortrag ausgeführt werden.

Tags: 

Lesung "Nachtlilien"

Samstag, 19. April 2014 - 20:00

Lesung aus dem Buch "Nachtlilien" von Lena Hofhansl aus dem Verlag Gegenkultur

"Ich wollte nicht sterben, weil ich das Leben hasste, sondern weil ich es liebte und es mir nicht gab, was ich brauchte.
Lenas Geschichten sprechen von der alltäglichen Ohnmacht. Wo der materielle Reichtum nicht produziert wird um Bedürfnisse zu befriedigen, sondern die Bedürfnisse der Hebel sind um noch mehr Reichtum zu erzeugen, lesen wir in diesen Geschichten den Aufschrei eines Menschen gegen diese Verhältnisse. In Lenas Geschichten werdet ihr nichts von Kapital und Staat lesen, sondern von Liebe, Ekstase, Lebenslust und mehr als einmal von dem Gefühl der Ohnmacht; jener Ohnmacht, die als Rhythmus die Melodie jedes Textes begleitet. Diese Ohnmacht entspringt nicht zuletzt dem hoffnungslosen Ansinnen, gegen eine Welt anzukämpfen, weil diese die eigenen Bedürfnisse nach einem schönen Leben nicht befriedigt, ohne sich über die Verhältnisse in dieser Welt Rechenschaft abzulegen."

Eine Veranstaltung der Falken Thüringen

Helfer*innenschulung (Juleica)

Freitag, 12. April 2013 - 18:00 bis Sonntag, 14. April 2013 - 12:00

Helfer*innenschulung (Juleica) der Falken

Vortrag: Zur Kritik einiger veganer Argumente

Montag, 25. Februar 2013 - 20:30

Wenn Menschen sich vegan ernähren, kann dies aus den verschiedenen Gründen passieren. Für die einen ist es die einzig natürliche Ernährungsform; für andere das Wundermittel gegen den Welthunger. Nicht wenige fordern die Gleichheit von Mensch und Tier und sehen den sogenannten „Speziezismus“ in einer Reihe mit gesellschaftlichen Herschaftsverhältnissen wie Rassismus und Sexismus.
Entsprechend ist der Veganismus meist nicht nur eine Art sich zu ernähren, sondern tritt als politisches Programm auf: Gefordert werden Tierrechte, die eine andre Behandlung von Tieren staatlich garantieren sollen. Keine tierischen Produkte zu kaufen wird oft als Hebel gesehen die Produktion von Fleisch und anderer tierischer Produkte und die damit verbundene Verwertung der Tiere für menschliche Zwecke zu beenden.
Der Vortrag wirft einen genaueren Blick auf einige Argumente für den Veganismus und thematisiert die hinter ihnen stehenden Vorstellungen von Recht, Staat, Moral und Ökonomie. Zur Diskussion stellen wollen wir unsere Kritik an einiger politischen Forderungen, moralischen Argumenten und der politischen Praxis der Tierrechtsbewegung.

Vortrag und Diskussion mit Peter Schadt (Falken Stuttgart und GEGEN_KULTUR Verlag)

Ort: [L50] - Lassallestr.50, Erfurt
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Infos unter www.falken-erfurt.de

RSS - Falken abonnieren