Lesung: Kein Tag ohne. Selbstverwaltung, Widerstand und Widersprüche im Haus Mainusch

Montag, 22. April 2019 - 16:00 bis 18:00

Lesung und Gespräch, dazu gibt es Kaffee und Kuchen.

Emanzipatorische Kämpfe werden überall geführt, nicht nur in Hamburg oder Berlin. Auch abseits von Großstädten findet Gegenöffentlichkeit statt; dort ist sie sogar von besonderer Wichtigkeit.
In Mainz, der Stadt, die man vielleicht am ehesten mit Gutenberg und Weinstuben assoziiert, ist das Haus Mainusch seit 1988 Teil emanzipatorischer und sozialer Bewegungen. 30 Jahre Selbstverwaltung, Partys, Plenen, DIY- Konzerte, Engagement gegen Rechts und vieles mehr.
Doch dem soll ein Ende gemacht werden: Wie so viele andere Projekte, ist nun auch das Haus Mainusch und der dazugehörige Wagenplatz von Räumung bedroht. Die Geschichte und aktuelle Situation des Haus Mainusch stehen exemplarisch für eine Dynamik, der linke Freiräume heute in ganz Deutschland ausgesetzt sind. »KEIN TAG OHNE« ist ein Dokument wider die Verdrängung. In akribischer und liebevoller Arbeit wurden Fotos, Flugblätter, Erinnerungen aus der inzwischen dreißigjährigen Geschichte des Haus Mainusch zusammengetragen und kollektive Reflexionen zur politischen Gegenwart gesammelt.

Das Buch: Leonida Dada, Peter Snackosaurus, Myra Bitter und Theo D. Zeh Hg.: Kein Tag ohne. Selbstverwaltung, Widerstand und Widersprüche im Haus Mainusch, ventil Verlag 2019, 136 Seiten, 12 Euro